Johannes Wiedewelt
1758-1768
Resumé
Wiedewelts hjemkomst til København 6. oktober 1758. Wiedewelt afleverer sit nu forsvundne receptionsstykke: Siddende Herkules. Udnævnelser til Kgl. Hofbilledhugger og professor ved Kunstakademiet. Bliver udpeget som Kunstakademiets første kasserer. Wiedewelt og Jardin påbegynder rejsen til England og Frankrig 24. oktober 1768.
\Ao 1758.\ den 6ten Octobris endlich wiederum zu Copenhagen glücklich und wohl angelanget.
>Und endlich nach Copenhagen zurück.<
Diese gantze Rück-Reise von Rom aus that derselbe in Begleitung des Battaille-Mahlers Hrn Mandelbergs, so aus Schweden gebürtig und sich einige Jahre zu Rom auf-
>deszen Compagnon auf der Rück-Reise von Rom aus<
gehalten, und daselbst einen Gehalt vom Königlen Dänischen Hofe gehabt hat und nachhero Professor bey der hiesigen Academie geworden ist.
So bald der Hr Professor nach Hause gekommen war, nahm er sogleich sein Bedacht darauf, sein Receptions-Stück zu verfertigen, um als Membrum Academi-
>Machet sein Receptions-Stück und wird Membrum Academicum, auch Königlicher Hof-Bildhauer.<
cum angenommen werden zu können; Selbiges bestand aus einem sitzenden Hercule von Gibs, welche Arbeit er auch schon
\Ao 1759.\ in Martio volführte, maβen er damit Ihro Königlen Majt den 29ten Martii des gedachten Jahres durch den Directuer der Academie, Hrn Saly, auf dem Schloβe Charlottenburg vorgestellet, auch den folgenden Tag darauf in einer daselbst von der Academie gehaltenen General-Versamlung zum würcklichen Membro der Academie angenommen wurde, mithin zugleich, in Gefolge der Ao 1758. den 31ten Martii extendirten Fundation de Ao 1754 art 8. das Prærogative genieβet, daβ er Königl: Hof-Bildhauer mit geworden ist.
\Ao 1761.\ den 16ten Aprilis wurde er in einer von der Academie gehaltenen General-Ver-
>Ferner Professor bey der Academie.<
samlung in des Præsiidis, Se hochgräflichen Excellence des Hrn Geheimen-Raths im hohen Conseil und der zeitigen Ober-Hof-Maréchals, Grafens von Moltke Gegenwart zum Professor der Academie ernannt und ihm darüber das gewönliche Patent nachhero ertheilet.
\Ao 1767.\ als Ihro jetzt regierende Königle Majti die, der Academie vorhin vergönnte
>Annoch erster Tresorier der Academie.<
Bewilligungen und freÿheiten, sub dato Friderichsberg den 25ten Septembris e: a: Allergnädigst confirmirte, bey welcher Gelegenheit die Academie, an statt daβ sie vorhin alles benöthigte aus der Königlen Particulair Casse bekommen, einen eigenen Fond erhielte, wurde derselbe, en Conformité sothaner Confirmation art: 4 ex 5, zum ersten Tresorier oder Cassierer bey der Academie bestellet.
\Ao 1768.\ Nachdem der bey der hiesigen Academie stehende Professor und Königle Bau-Meister
>Thut mit dem Hrn Professori und Königl: Bau Meister Jardin eine abermahlige Reise nach Franckreich.<
Hr Jardin, sich entschloβen, eine Reise nach frankreich, seinem Vater-Land, zu thun, resolvirte sich der Hr Professor Wiedewelt mit dahin zu gehen, um nochmahls dieses Land zu sehen, zumahlen Se Königlen Majti Unser jetzt regierender Allergnädigster König und Herr, sich der Zeit daselbst annoch befande.
Sie reisten solchemnach
den 24ten Octobris des Mittags mit einer eigenen Voiture von Copenhagen ab, und wie sie sich in Holstein auf Altenhoff 1 ½ Tage und auf Emkendorff ½ Tag, welche beÿde adelichen Güter Sr hochgräflichen Excellence dem Hrn Geheimen-Rath im Hohen Conseil und Ober-Cammer-Herrn, Grafen von Reventlou gehören, aufgehalten, kamen sie den 29ten ejusdem zu Hamburg an, passirten
den 30ten die Elbe und langten
den 2ten Novembris des Morgens zu Osnabrück an, waren eodem dato des Abends zu Münster. Sind darauf
den 5ten des Vormittags zu Düsseldorff eingetroffen. Haben daselbst die
>Besehen zu Düsseldorff die Churfürstliche Gallerie.<
schöne Churfürstlich-Pfältzische Gallerie, wie auch die Statue Equestre, welche den Vater des jetzt regierenden Churfürsten[1] vorstellet, gesehen.
den 6ten des Nachmittags zu Aacken angelanget. Hirselbst die Bäder und das
>Gleichfals zu Aacken die Bäder mit mehrerem.<
Rathhaus in Augenschein genommen. In einem groβen Saâle des letztgedachten.
Statuen forestiller kurfyrsten af Pflaz Johan Wilhelm II (1658-1716) og er udført af den flamske billedhugger Gabriel Grupello. Kurfyrsten døde barnløs. Hans efterfølger Karl III Philipp af Pfalz døde 1742 uden mandlige arvinger. Da Wiedewelt var i Düsseldorf hed kurfyrsten Karl (IV.), som ikke stammede direkte fra Johan Wilhelm II.↩︎