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Johannes Wiedewelt

1769 26. april -27. april

Resumé

Besøg på landstederne Fonthill, Wilton House og anlægget i Stonehenge. 
\Ao 1769.\
Das Gebäude von aussen ist gut, auch inwendig mit groβer Beköstigung pompeüse
>Ferner M: Beckforts Land-Haus Fonthil.<
meüblirt, doch sind diese Depences ohne Überlegung angewandt, da der gou und die Collifichée nur schlecht ist. In dem Garten ist die Hermitage das mercklichste und beste.
>Weiter des Mÿlord Pembrockes Land-Haus, Wilton-House genannt, mit der daselbst befindlichen unvergleichlichen Sammlung von Antiquitæten.<
Sodann nach Wilton-House, dem Mÿlord Pembrocke[1] gehörig, gekommen 12 Meilen. Daselbst findet sich auch in dem Garten eine Brücke des Palladii, verschiedene Gebäude und ein Theil Canälen, wie auch eine schöne Aussicht.[2]
den 27ten des Morgens das gedachte Pembrokische Land-Haus in Augenschein genommen. Es werden wenigstens 6. Stunden erfordert, um die daselbst seÿende groβe und kostbahre Sammlung von Antiquitæten durchzusehen. Sie soll fast Königlich seÿn und die gröste von der Art. Darunter finden sich Sachen von sehr groβem Werthe, Alter und Schönheit, und ist es gleichsam als wenn man das Römische groβe Feld in Engelland vor sich hatte. Es findet sich sonst über diese herliche Sammlung eine Beschreibung heraus unterm Titul: A new Description of the Pictures, Statües, Bustos, Basso-Relievos, and Other Curiosities at the Earl of Pembroke’s House at Wilton. In the Antiques of this Collection are contained the Whole of Cardinal Richelieu’s and Cardinal Mazarine’s and the greatest Part of the Earl of Arundel’s;[3] besides several particular Pieces purchased at different Times. Salisburÿ 1768 in 8vo.
Der Mÿlord Pembrocke war der Zeit auf Corsica, wurde aber noch im selbigen Jahre zurück erwartet.
Hierauf nach Stone Henge gereiset, sind 8. Meilen. Dieses ist eine sonderbahre
>Sodann die merckwürdigen Rudera zu Stone Henge<
Antiquitæt, so nach der Meinung des Observateürs von einem alten Druidischen Tempel herrühren soll. Die Lage ist in einem groβen flachen öden Land und findet sich daselbst nur eine einzige Garten-Hütte. Man hat angemercket, daβ sich darum ein groβer Theil Hügeln findet, welche mit Fleis gemacht zu seÿn scheinen und auβer Zweifel Begräbnis Örter gewesen sind, wie es sich dem auch ansehen läβet, als wenn selbige Graben um sich herum gehabt haben, und auf gleiche Weise der groβe Tempel. der Haupt-Eingang ist zweifelsohne gegen Mittag gewesen, weilen daselbst ein groβer Stein aufm Land-Wege stoβet, so nach dem Centro gerichtet ist. Die noch stehende Rudera, bestehen aus einer Art groβen Feld-Steinen, welche auf einander gesetzet sind. Der Plan dieser Antiquitæt ist hier mit angefüget.
>Der desfällige Plan.<
[Plads til tegning]
  1. Henry Herbert 10. jarl af Prembroke (1734-1794).↩︎

  2. Wiedewelt ejede I. Kennedy, Description of the Curiosities of Wilton House, Salisbury 1768. Auktionskataloget Johannes Wiedewelt (Auktion 14. marts) 1803 nr. 1119.↩︎

  3. Thomas Howard, 21. jarl af Arundel (1786-1646).↩︎