Johannes Wiedewelt
1774
Summary
Elisabeth Holst's epitafium og Kunstakademiets æresmedalje for arveprins Frederik.
DILECTISSIMÆ CONJUGI ET DESIDERATISSIMÆ
HÆC POSUIT
ET ÆTERNITATI HOC MONUMENTUM
SACRUM ESSE VOLUIT
SEMIANIMIS DOLORUM SUPERSTES.
P. HOPPE.
Gantz oben auf der Pÿramide, so von schwartzem Marmor, werden die Wappen des getrennten Ehe-Paars aus weissem Marmor gesehen und an den beÿden untersten Enden finden sich ein paar egale brennende Grab-Lampen aufgestellet; Auf dem Fus-Stücke, bestehend aus weissem Marmor, sind zweÿ sitzende Figuren von halb erhobener Arbeit angebracht, vorstellend Amor Dei und Amor Conjugalis, welche sich in einer traurigen Positur auf den Bogen des unteren Gewölbes anlehnen und mit einer betrübten Mine die auf dem über sich seÿende Gesimse eingehauene Worte:
OPTIMA HÆC NOSTRA, HEU! QVOD IMMORTALIS NON ESSET.
gleichsam auszudrucken scheinen. Übrigens ist im Gewölbe eine freÿstehende Urne von blauem Marmor zu sehen, worauf gelesen wird:
QVANTUM!
\Ao 1774.\ (43.) Nachdem die hiesige Königle Maler-Bildhauer- und Bau-Academie
>(43.) Sujet der von der Academie auf ihren Gnädigsten Præsidem geprägten Medaille.<
beschlossen, ihren p: t: Gnädigsten Præsidem, Se Königle Hoheit, den Erb-Printzen Friderich,[1] eine goldne Medaille unterthänigst zu offerirn: So hat der Directeür das desfällige Sujet angegeben und componirt, welches von dem Membro Academico, Hrn Hof-Medailleur Adzer, mit folgenden Inscriptionen gravirt und demnächst gepräget worden:
a., Auf dem Avers.
Ihro Königlen Hoheit Brust-Bild, mit der Umschrifft:
FRIDERICUS D.G. DAN: NORV: V.G.
PRINC: HÆR:
und darunter:
D.I. ADZER F.
b., Auf dem Revers.
Germanicus, welcher Augusto zu Ehren ein Siegs-Zeichen oder eine Trophæam errichten lassen, mit der Überschrifft:
VINDICI PATRIÆ.
in der Exerque:
REGIA ACADEMIA PICT: SCULPT: ET AR=
CHIT: MDCCLXXIV.
D.I. ADZER FEC:
Galster nr. 478.↩︎