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Johannes Wiedewelt

1774-1776

Resumé

Buster af J.H.E. Bernstorff og dronning Juliane Marie. Wiedewelt atter valgt til direktør 1775- Christian VI's sarkofag i Roskilde og Benjamin Weyses epitafium i Sankt Petri Kirkes Kapel.
\Ao 1774.\ (46.) Endlich wurde noch in diesem Jahre die Büste des Wohlseeligen
>(46.) Die Büste des Grafens von Bernstorff wird zu machen angefangen.<
Geheimen-Raths im vormahligen hohen Conseil, Grafens Johann Hartwig Ernst von Bernstorff unter Arbeit genommen.[1] Selbige ist in einer sehr kurtzen Zeit, nemlich vom 1ten Novembris bis ultimo Januarii 1775, völlig fertig poussiret, und darauf die Gips-Forme den 30ten Januarii zu machen angefangen worden. Sie stellet den Grafen in den Ritter-Ordens Habite des Elephanten mit einer Spanischen Peruque aufm Kopffe habend vor. Jetzt wird seit den 27ten Martii an der Ausführung dieser Büste in weissem Italiænischen Marmor gearbeitet. Vide unten den §phum 49.
\Ao 1775.\ (47.) Die bereits oben in §pho 37.[2] vorgekommene Büste Ihrer Königl: Majt
>(47.) Die Büste der Königinn Julianæ Mariæ wird völlig fertig.<
der Königinn Julianæ Mariæ, wurde in beÿgesetztem Jahre in Martio aus weissem Italiænischen Marmor völlig fertig und den 21ten ejusdem darauf an Se Königlen Hoheit, den Erb-Printzen Friderich, überliefert, so der Königlen Frau Mutter selbige demnächst præsentirt hat. Allerhöchstgedachte Ihro Königlen Majt haben einen modernen Habit an, und sind mit dem Königlichen Mantel umgeben. Sothane Büste, welche ad interim in eines von Sr Königlen Hoheit Gemächern gestanden, ist den 8ten Aprilis in der Königlen Malereÿ-Gallerie über den Lön-Gang beÿ der Cantzleÿ,[3] woselbsten sich mehrerer Königlichen Personen Büsten en Marbre vorfinden, hingesetzet worden.[4]
\e: a:\ Zur Nachricht ist sonst hier zu melden nöthig, daβ der Hr Directeür, nach-
>Der Hr Directeür wird aufs neue zum Directori Academiæ auf 2. Jahre erwählet.<
dem die in der Anzeichnung supra, gleich hinterm §pho 35,[5] erwehnten 2 Jahre des Directorati verfloβen gewesen, beÿ einer den 11ten Januarii 1775. angestelten neuen Wahl, abermahl als Directeür der Academie auf die nächsten 2. Jahre erwählet seÿ.
\e: a:\ (48.) In Continuatione des supra in den §phis 2[6] et 31. art: a. angeführten, ist noch
>(48.) Christiani VIti Begräbnis-Monument wird nach Rothschild hinaus transportirt und in Anno 1777. aufgesetzt.<
hinzu zu fügen, daβ das in verschiedenen Kasten eingepackt gestandene Begräbnis-Monument des höchstseeligsten Königs Christiani VIti in Septembri des beÿgesetzten Jahres nach Rothschild hinaus gebracht worden ist, und wird daselbst so lange verwahrlich aufgehoben, bis die unter Arbeit seÿende neue Capelle völlig fertig werden wird, als worinn solches auch aufgesetzet werden soll. Letzteres geschahe in Novembri 1777.[7]
\Ao 1776.\ (49.) Obige in §pho 46.[8] vorgekommene Büste des Seel: Grafens von Bernstorff
>(49.) Des Grafens von Bernstorff Büste wird fertig und geliefert.<
wurde in Junio völlig fertig, und dem Hrn Etats-Rath Rÿberg, welcher selbige für sich verfertigen lassen, darauf zugestellet.
\e: a:\ (50.) Im beÿgesetzten Jahre ist ein Monument von weissem Italiänischen und
>(50.) Epitaphium für den Etats-Rath Weÿse.<
blauem Nordischen Marmor, circa 6 ½ Ellen hoch, mit folgender Inscription:[9]
  1. Busten blev udstillet på Charlottenborg 1778 kat. nr. 21. Det Nationalhistoriske Museum på Frederiksborg ejer et marmoreksemplar af busten inv. nr. A 855.↩︎

  2. Jf. pagina31r.↩︎

  3. Dvs. løngangen i den nuværende Rigsdagsgård fra Christiansborg til Kancellibygningen.↩︎

  4. Marmoreksemplaret blev antagelig ødelagt ved Christiansborgs brand i 1794. Flere gipseksemplarer forefindes bl.a. på Corzelitze.↩︎

  5. Jf. pagina 30r.↩︎

  6. Jf. pagina 15v og 29r.↩︎

  7. Fr. J. Meier 1877, 84; F.R. Friis 1890-91, p. 338ff; Memmesheimer 1969, p. 115; DK KbhAmt 1909 ff; Karin Kryger 1985, p. 308; Marjatta Nielsen 2010, p. 88-89; Karin Kryger 2014 III, p. 72-93.↩︎

  8. Jf. ovenfor på denne side.↩︎

  9. Fr. J.Meier 1877, p. 104; Jonge I, 28; Louis Bobé 1925, p. 234, 286f; DK Kbh I, p. 342; Karin Kryger 1985, p. 295.↩︎